Eine stilvolle Feierlichkeit organisierte die Marktgemeinde diese Woche in den Räumlichkeiten der Pizzeria „Leonardo da Vinci“ für die zur oder während der aktuellen Wahlperiode ausgeschiedenen Markträte.
„Wegen des Corona-Lockdowns konnten wir keine angemessene Veranstaltung zur Verabschiedung der Markträte durchführen – dies konnten wir nun endlich nachholen“, erklärte sich Bürgermeister Obermeier. Bei seiner Ansprache begrüßte er die Anwesenden amtierenden Markträte und die scheidenden mit ihren Partnern und bemerkte, dass durch das Wegfallen der neun Markträte ein deutlicher Umbruch im Gremium stattgefunden hat. „Wir sind mit vielen von euch in so zahlreichen Jahren durch Dick und Dünn gegangen“, stellte er fest und betonte, dass dadurch viel Erfahrung und Wissen verloren ginge. Der Bürgermeister lobte das enorme Engagement, den Sachverstand und den Mut der ausgeschiedenen Markträte, Entscheidungen zum Wohle der Marktgemeinde zu treffen: „Ihr habt unsere Heimat mit geprägt und zu dem gemacht, was sie heute ist“. Er betonte im Folgenden, dass das Ehrenamt als Marktrat nicht immer einfach sei, wenn Märkträte für ihre oftmals unangenehmen Entscheidungen angefeindet werden. Obermeier hob heraus, dass sich die Anwesenden dennoch nicht davon abbringen ließen, für „ihr“ Aidenbach einzustehen, zu kämpfen und die damit verbundene Verantwortung zu tragen. „Man benötigt mitunter ein dickes Fell und ein hohes Maß an Frustrationstoleranz. Denn eine politische Binsenweisheit besagt: Man kann es nicht jedem recht machen“, stellte er fest. Der Bürgermeister beschrieb außerdem, welchen zeitlichen, mentalen und finanziellen Aufwand eine Tätigkeit als Marktrat mit sich zieht. Viele Markträte engagierten sich neben der Teilnehme an den Marktrats-, Ausschuss- und Verbandssitzungen und sonstigen Gremien sowie der Sitzungsvorbereitung und Fraktionsarbeit zudem noch bürgerschaftlich und ehrenamtlich. „Aber: Neben all den Dingen darf man aber auch stolz sein, das Amt des Marktrates ausüben zu dürfen“, machte der Bürgermeister abschließend deutlich, „denn ihr seid von den Bürgerinnen und Bürgern auserwählt worden, sie zu vertreten. Ihr habt das Vertrauen der Bürgerschaft bekommen“. Zum Schluss seiner Rede übermittelte das Gemeindeoberhaupt den Dank der gesamten Verwaltung und vergaß nicht, auch den Partnerinnen und Partnern der scheidenden Markträte für ihr Verständnis für deren Tätigkeit zu danken.
Ausgeschieden aus dem Aidenbacher Marktrat sind: Julian Kapfhammer (entschuldigt), Just Thalmeier (entschuldigt), Karl Anderle, Hans Asen, Richard Detter und Anton Kammermeier sowie der nicht angetretene Rudi Hollube (entschuldigt) und die aus dem Amt zurückgetretenen Isabella und Franz Weidl (entschuldigt).
Im Rahmen der Verabschiedungsveranstaltung verkündete Bürgermeister Karl Obermeier die Entscheidung des aktuellen Gremiums, den ausgeschiedenen Markträten Hans Asen, Franz Weidl, Richard Detter und Just Thalmeier die Aidenbacher Bürgermedallie für ihre Verdienste für den Markt Aidenbach zu verleihen. Die Übergabe ist für den Tag des Ehrenamts Ende Oktober geplant.
Der Markt Aidenbach sagt zum Abschied „Danke“
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Rathaus-Info
Marktgemeinde verabschiedet ausgeschiedene Markträte