Der Krieg in der Ukraine wird nun auch in Aidenbach sichtbar: Geflüchtete Familien treffen hier ein. Doch die Unterbringung ist noch nicht geklärt: „Da der Aufenthalt der Geflüchteten aktuell noch auf unbestimmte Zeit sein wird, möchten wir keine provisorischen Unterkünfte schaffen, sondern die Geflüchteten in längerfristige Mietverhältnisse vermitteln können“, sagt Sandra Bauer aus dem Rathaus. Sie ist im Aidenbacher Helferkreis aktiv, kennt sich bei den Problemstellungen im Rathaus aus und weiß, dass derzeit dringend dauerhafte Wohnungen für Ukrainer in Aidenbach und Beutelsbach gesucht werden. „Wir bitten inständig darum, Leerstände im Rathaus zu melden. Wir freuen uns auch über Tipps von leer stehendem Wohnraum, wir ermitteln dann die Eigentümer und kontaktieren die potenziellen Vermieter“, sagt Sandra Bauer. „Die Hilfsbereitschaft in Aidenbach ist bereits sehr groß. Neben Kleidungs- und Lebensmittelsammlungen gingen auch schon einige Angebote für Möbelspenden beim Helferkreis ein“, weiß Bürgermeister Karl Obermeier. Doch aus dieser Situation ergebe sich ein weiteres Problem, das es zu lösen gelte: Lager- bzw. Unterstellmöglichkeiten für die Spenden werden benötigt. „Leider müssen wir derzeit die meisten Spenden ablehnen, da uns der Lagerraum fehlt“, bedauert Sandra Bauer. Denn wenn dann eine Wohnung eingerichtet werden müsse, bräuchte man die Sachen dringend und zeitnah. Um gar nicht erst in dieses Dilemma zu kommen, würde sich der Helferkreis für die nächsten Monate über eine möglichst kostenlose Unterstellmöglichkeit freuen. „Das würde unsere Hilfsaktion logistisch wesentlich vereinfachen“, erklärt Sandra Bauer. „Ich bin stolz auf mein RathausTeam und den Aidenbacher Helferkreis, die sich der Mammutaufgabe von Aufnahme, Unterbringung und Betreuung der Geflüchteten stellen“, so der Bürgermeister.
Meldung von Wohnraum in und um Aidenbach sowie Lagermöglichkeiten werden entgegen genommen unter 08543/ 960314 oder anna-lena.pruefling@aidenbach.de.
(Pressetext Markt Aidenbach, veröffentlich im Vilshofener Anzeiger vom 26.03.2022)